Küken mit 4 Beinen

Hier gehts es um die Behandlung von Tieren - Schwerpunkt soll auch hier Antimiasmatik sein - muß aber nicht!
larissi
Beiträge: 1
Registriert: 5. April 2018, 11:17

Küken mit 4 Beinen

Beitragvon larissi » 5. April 2018, 11:34

Hallo alle miteinander,

ich bin neu hier, habe eine Tierhomöopathieschule besucht, alles noch ganz frisch.

Eine Mischlingshenne meiner Tante hat Nachwuchs bekommen. Ein Küken hat 4 Beinchen. Anfangs konnte es gar nicht laufen, eckte überall an und fiel andauernd hin. Die zusätzlichen Beinchen sind durchblutet und können bewegt werden. Sie sitzen etwas weiter oben Richtung Brust. Meinte Tante hatte sie die Idee, die oberen Beinchen vorsichtig zu fixieren, nun kann Kükchen besser laufen.

Ich habe repertorisiert, angeborene Behinderung. Damit wäre ich in der Syph. Zwillinge wären ja syphilitisch. Ich dachte, dass es ein Zwillings-Ei hätte werden sollen, aber sich dann doch nicht richtig geteilt hat.

Eine andere Idee war, es lieber doch erst in der Sykose zu versuchen auf "zuviel".

So viel zu meinen ambitionierten Behandlungsideen.

Nun geht es dem Küken aber eigentlich ganz gut, es läuft einigermaßen, frisst, scheidet aus, ist munter. Dann kam die Frage von meiner Tante: Was soll die Homöopathie bewirken? Hm, hat sie nicht ganz unrecht.

Ich gebe zu, dass ich recht übermotiviert repertorisiert habe, weil ich dachte, dass man unbedingt die Lebenskraft des Kükens stärken müsse. Aber offensichtlich kommt es ganz gut zurecht, jedenfalls bis jetzt. Es ist ja erst ein paar Tage alt.

Was meint ihr?

Vielen Dank und liebe Grüße
Larissa
-----------------------------------
Liebe Grüße
Larissa

klueck
Beiträge: 970
Registriert: 11. Juli 2014, 19:40
Kontaktdaten:

Re: Küken mit 4 Beinen

Beitragvon klueck » 17. April 2018, 08:14

Liebe Larissa,

gerade merke ich, dass dir tatsächlich niemand geantwortet hat.
Na sowas - das soll eigentlich nicht passieren!

Deine Schilderung von dem Küken und Eurem Umgang damit, finde ich anrührend und pragmatisch.

Tatsächlich würde ich nicht behandeln.

Denn aktuell gibt es kein Leiden!

Und es gäbe kein homöopathisches Mittel, dass das dritte und vierte Beinchen wegmachen würde.

Begeben wir uns also auf den theoretischen Diskurs:
  • Das ist Syphilinie und nicht Sykose.
    Denn angeboren schlägt alles!
    Angeborene zusäztliche Organe/Gliedmaßen/... sind immer syphliinischer Teil des Systems.
    Ob die anderen Miasmen noch zusätzlich wirken, es sich also um Tuberkulinie oder Kanzerinie handelt, kann ich nicht sagen.

Und klar hast du repertorisiert - das ist doch total spannend - hätte ich genauso gemacht.

  • Du müsstest also ein antisyphitlitsches Mittel suchen und finden, dass die §153-Symptome des Kükens im Gemüt und Allgemeinen abbildet. Die Beinchen sind dabei egal - weil die schon von der Idee der Syphilis abgedeckt werden.

Lass gerne mehr von dir hören und liebe Grüße von
Kerstin


Zurück zu „Homöopathie für Tiere“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 3 Gäste